Film- und Vortragsreihe im Wintersemester zum Thema das Fremde im Film

Filmvorführungen mit Vortrag und Publikumsgespräch

Fremdheit ist ein Begriff, der aktuell in vielen politischen Debatten verwendet wird – teilweise als Gegenfolie zu Heimat. Dabei wird er von der einen Seite immer wieder als Begründung für betriebene Ausgrenzung genutzt, von der anderen Seite hingegen zur Bezeichnung einer häufig dadurch bedingten Leidenserfahrung beklagt. Tatsächlich jedoch kann Fremdheit darüber hinaus noch sehr viele andere, vielschichtige Dimensionen aufweisen, die im Rahmen dieser Filmreihe beleuchtet werden sollen. 

 

Ausschnitt des Plakats zur Ankündigung der Filmreihe Das Fremde im Film, zu sehen ist ein Teil einer venezianischen Maske.

Die Reihe, die vom Teilprojekt C04 in Kooperation mit dem Gloria Kino Heidelberg konzipiert und durchgeführt wird, verhandelt die verschiedenen Facetten einer dynamischen Wahrnehmung des Fremden – auch als Gegenteil von Beheimatung – anhand einer Auswahl von Filmen, in denen das Phänomen einer moralischen Fremdwerdung (The Stranger) ebenso Thema ist wie die Chancen, die sich bei einer Erfahrung des Fremden auftun (Lost in Translation, Sweet Rabbit). Diese Aspekte ebenso wie der Blick auf die möglichen Konsequenzen von Ausgrenzung (Im Land dazwischen, Obervogelsang, The Exhibition, District 9) werden dabei anhand einer Vielfalt von Werken präsentiert, die ältere wie neuere Spiel-, Dokumentar-, Kurz-, und Animationsfilme umfassen. 

Begleitet werden die Vorführungen von einleitenden Vorträgen, abschließenden Publikumsdiskussionen sowie Gesprächen mit einzelnen Regisseur*innen.

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